partikelfernsteuerung


Heute Zukunft
7. Dezember 2009, 22:16
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Ab und zu blitzt irgendein utopischer Wahnsinn auf, von dem man ahnen kann, dass er uns in 5 Jahren nur noch ein müdes Gähnen abringen wird.

Chinesin ließ Haut von Daumen und Zeigefingern vertauschen

Wer als Ausländer nach Japan einreist, muss Fingerabdrücke abgeben. Wer einmal rausgeflogen, oder aus anderen Gründen nicht erwünscht ist, hat also bei der Einreise schlechte Karten.

Im vergangenen Jahr sei ihr dann die Wiedereinreise gelungen, nachdem sie die Haut auf ihren Daumen und Zeigefingern vertauschen ließ.
(futurezone)

Nur die Narben waren wohl noch etwas auffällig.

Google Goggles

Mit der Bildersuche und dem Material von Street View sitzt Google auf einem riesigen Haufen von Bildern, verknüpft mit semantischen Informationen über deren Inhalt. Der neueste Coup aus den Google-Laboren ist demnach so konsequent wie großartig: Mit der Handykamera fotografierte Objekte werden automatisch identifiziert. Produkte, Gebäude, Visitenkarten – das Bild wird zum Ausgangspunkt für die Internetsuche.

Take a picture of an item, and use that picture as the query. Say you have a bottle of wine to see if it’s any good. Take a picture.
(Techcrunch / via f!xmbr)



China dämmt PCs kaputt

Dass das Internet in China stark zensiert wird, ist bekannt. Die Maßnahmen, die allgemein ironisch als Great Firewall of China genannt werden, finden auf Seiten der Internetprovider statt. Mit verschiedenen Methoden wird verhindert, dass unerwünschte Webseiten an den Benutzer ausgeliefert werden.

Ab Juli möchte die chinesische Regierung ihren Einfluss aber auch am anderen Ende der Leitungen ausbauen: direkt auf dem Rechner des Benutzers. Alle PC-Hersteller werden verpflichtet, eine Filtersoftware namens „Green Dam – Youth Escort“ mitzuliefern. Sie blockiert mit Hilfe einer Blacklist bestimmte Seiten, Begriffe und automatisch analysierte Bilder, das offizielle Ziel ist hierbei ein jugendfreies Internet.

Dieser Weg scheint im Vergleich zum bereits existierenden Zensursystem geradezu liberal, kann der Nutzer doch selbst entscheiden, ob er die Software installiert oder nicht. Man ist allerdings geneigt, eine Hintertür zu befürchten, mit dem Staatsorgane Zugriff auf den Computer bekommen (a.k.a Bundestrojaner).

Die Wirklichkeit sieht noch schlimmer aus: Der „Green Dam“ ist so schlecht programmiert, dass er auf dem Computer riesige Sicherheitslöcher öffnet. Das hat jedenfalls die University of Michigan bereits nach ein paar Stunden Analyse festgestellt:

We have discovered remotely-exploitable vulnerabilities in Green Dam, the censorship software reportedly mandated by the Chinese government. Any web site a Green Dam user visits can take control of the PC.

Lokal installierte Filtersoftware könnte ja tatsächlich die Antwort für besorgte Eltern sein, die Medienerziehung gern ein Stück weit an Software delegieren möchten. „Green Dam“, das als staatliches Pflichtprogramm daherkommt, scheint eher gefährlich.

(in Deutschland läuft es mit „JusProg“ auch nicht viel besser)

via fefe



Piraten
13. April 2009, 11:30
Filed under: politik | Schlagwörter: , , , , ,

Die Piraten am Horn von Afrika sind organisierte Verbrecher. Klar. Aber Kriminalität entsteht dort, wo sozialer Druck herrscht. Und haben China und Europa wirklich gedacht, sie könnten Weltwirtschaft am Kontinent Afrika vorbei betreiben, ohne dass jemand versucht, sich sein Stück vom Globalisierungskuchen zu holen? Erst recht, wenn zu Krisenzeiten der Kuchen kleiner wird.
Zum Glück verdienen wir wenigstens am Handel mit Kuchengabeln (Handfeuerwaffen) mit.